Geschichte des Geldes

Geld ist die wichtigste Sprache der Menschheit! Sie kommuniziert was für den Menschen Wert hat.

Verschaffen wir uns einen kurzen und groben Einblick in die Geschichte des Geldes.

Der Anfang

Am Anfag tauschten wir untereinander Güter aus.

– Zwei Äpfel für eine Karotte
– Zehn Karotten für ein Huhn.
– Zwei Hühner für einen Haarschnitt.
– Ein Haarschnitt für ein Sack Kartoffeln

Man Musste also genau Buch führen über den Wert von Karotten, Kartoffeln, Hühner, Haarschnitte usw. Der Wert variierte von Handelspartner zu Handelspartner.

Ein universelles Tauschmittel wird gesucht.

Ausgrabungsstätten haben gezeigt das in der Steinzeit die Menschen je nach Region mit Muscheln, Quarzen, verzierten Steinen Tierzähnen und Knochen begraben wurden.

In den Bergregionen wurden z.B. Muscheln als Tauschmittel gebraucht.

In Küstenregionen waren Muscheln nutzlos da man nur den Strand ablaufen musste um «neues Geld» aufzusammeln.
In Küstenstädten wurden deshalb z.B. Quarze aus den Bergen als Tauschmittel gebraucht.

Diese Tauschmittel waren eher ungeeignet.

Silber und Gold

Hunderte Jahre später wurden Silber und Gold aus Zahlungsmittel gebraucht.

Die Edelmetalle waren selten, schwer zu beschaffen (Bergbau) und hatten auf der ganzen Welt nahezu den gleichen Wert.

Papiergeld

Weitere hunderte Jahren später kam das Papiergeld.
Silber und Gold wurden in sicheren Plätzen verwahrt und man erhielt einen Zettel der den Besitzer befugte auf das deponierte Silber/Gold zurück greifen zu können. Diese Zettel wurden dann als Tauschmittel eingesetzt denn sie waren leichter und handlicher als ein Sack voller schwerer Münzen. Das Bretton-Wood-System das durch 44 Staaten 1946 eingeführt wurde bestimmte zudem wie viel eine Unze Gold wert war. Danach richteten sich die übrigen Länder.

Vom Gold gelöst.

Nach dem Zusammensturz des Bretton-Woods-System 1973 wurde das Papiergeld vom Gold gelöst. Der Dollar wurde als Leitwährung gewählt woran sich bis heute die meisten Landeswährungen richten. Dieses Geldsystem funktioniert nur im Glauben das diese aufwändig gedruckten Zettel auch am nächsten Tag gegen Güter oder Dienstleistungen eingetauscht werden können.

Simbabwe und Venezuela sind Paradebeispiele was mit einer Wirtschaft geschieht die den Glauben in Ihre Währung verloren hat.

Buchgeld

In diesem Zeitabschnitt befinden wir uns.

Zahlungen werden meist nicht mehr mit Bargeld getätigt.
Oft wird mit Karten bezahlt oder die Transaktionen werden online getätigt. (Visa, Mastercard, Maestro, Postcard, Paypal, Onlinebanking usw.) Es werden Zahlen, sogenanntes Buchgeld hin und her verschoben.

Es wird einer oder mehreren Organisationen vertraut die Transaktionen für einen durchzuführen. Diese Organisationen bestimmen ob man ein Konto besitzen darf oder nicht. Fällt man durch die Register wird es schwieriger in der Wirtschaft mit zu halten. Das System verleitet Bürgern und Staaten dazu mehr auszugeben als man besitzt.

Die Zukunft des Geldes?

Bitcoin und Blockchain.

Im Jahre 2009 kurz nach der Finanzkrise stellte ein Pseudonym Namens Satoshi Nakamoto ein Papier ins Internet die ein neues Geldsystem vorstellte. Ein Peer-to-Peer-System das die Verantwortung des Geldes zurück an die Bürger gibt. Ein System das unabhängig von Institutionen und Organisationen operiert und von deren nicht kontrolliert werden kann. Es gibt wie bei Gold nur eine begrenzte anzahl Bitcoins und wirkt dadurch deflationär. Auch kann man nicht wie beim Buchgeld mehr ausgeben als man besitzt.

Wer Satoshi Nakamoto ist weiss niemand. Ist es eine einzelne Person oder eine Gruppe von Individuen? Nakamoto unterstützte die ersten Programmierer des Bitcoin Netzwerks bis ins 2011 um dann spurlos zu verschwinden.

Werden Bitcoin und oder andere Kryptowährungen das neue Zahlungsmittel werden? Das Geld des Internets?

Das weiss noch niemand.
Interessant ist es allemal.